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Verwegene Unterhaltung mit Saiteninstrumenten, Perkussion und Gesang

Sie hatten noch etwas Zeit, der Zug war eh weg, der nächste würde erst in zwei Wochen kommen. Man hätte auch was anderes machen können, sicher. Doch das mit dem Tanzen ging nicht so gut, also entschlossen sich die drei Singer/Songwriter Marino Carlini, Dodo Leo und Thomas Martin ein Projekt vom Himmel fallen zu lassen, welches an Irrwitz und geistiger Größe kaum zu übertreffen, an Überraschung und unverschämten Charme seines Gleichen würde suchen müssen. Die verwegene Idee, sich gegenseitig begleitend, das künstlerische Schaffen der drei auf eine Bühne zu bringen, sprengt natürlich alles bisher da gewesene. Allein der Gedanke an die Instrumentierung; akustische Gitarren, E- Gitarre, Bass, Cajon, Banjo, Sanifario, Höllenflöte und Perkussion, sowie Blechbläsersatz in Kazoo-Form und selbstverständlich fabulöseste Satzgesänge treibt einem, mit einem Donnergrollen und feurigen Blitzen schon die Tränen in die Augen und lässt das Ausmaß dieser herkulanen Idee diffus erahnen…

Und dabei fing alles ganz harmlos an, im Januar 2015. Schließlich war das Projekt »Carlini, Dodo Leo & Martin« für einen einzigen Abend gedacht, und lief damals noch unter dem Codenamen Frosty, Pils & Trash. Es geriet jedoch irgendwie außer Kontrolle, man muss wohl einen Moment nicht aufgepasst haben und nun, da das orbitane Schwadronat der verwegenen Unterhaltung längst in ferne Galaxien vorgedrungen ist, wird man es nicht mehr aufhalten können, es ist zu spät.
Doch, was da geschehen ist, war kein Zufall, es passierte auch nicht über Nacht, oh nein! Es deutete sich an, jawohl, die Zeichen waren überdeutlich und eigentlich kaum zu übersehen:

Nachdem 2016 das überschwänglich erwartete und von Kritikern fassungsringend gelobte erste Album A Night At The Club erschien, welche auf der darauf folgenden Deutschland- und Tschechien-Tour dem Publikum vorgestellt wurde, gab es kein Halten mehr. Von Preisen überhäuft, von extatischem Publikum gefeiert, sah sich die Band zum Handeln gezwungen; ein weiteres Album musste aufgenommen werden. Und so kam es zu der revolutionären Idee, 2017 ein Live-Album zu produzieren: Corretto!
Selbstredend gab es auch dazu eine Tour, die das trionautische Bombastement durch Deutschland und Österreich führte – einem einzigen Triumphzug gleich. Viele weitere Preise folgten, unter anderem der sehr gute 14. Platz bei der 3er-Bob-WM in Oberhasli/Schweiz.

Im März 2018 begab man sich auf die vorab schon legendäre „Tourdesuisse 2018“ durch Deutschland und die Schweiz, und am 14. Oktober wurde das dritte, und möglicherweise quantenverändernde Album 42nd Thunder Road, mit dazugehöriger Tour durch Deutschland und den Niederlanden veröffentlicht. Man freute sich. So sehr, dass die Tournee ihre Fortsetzung unter dem Namen „Kujambel-Tour Nord“ fand, welche die Band in den Norden Deutschlands brachte und im Mai 2019 stattfand. Im September folgte folgerichtig mit der „Kujambel-Tour Süd-Ost“ der Abschluss der „42nd Thunder Road“-Konzertreihe. Kritiker und Publikum schlugen die Hände über den Köpfen zusammen, rauften sich die Haare und schrien. Legendär gilt bis heute das Konzert in Kimratshofen/Altusried, bei dem sich die Band, obst dem laut polternden Publikum selber nicht mehr hörte. Etwas, was nachgewiesenermaaßen noch keiner anderen Band je passiert ist. Selbst Schlossermeister Wolfbert B. aus D. bei U. war hingerissen, emotional berührt und hört ihre Musik seither immer volle Lotte in seinem Transit. Aufgrund dieser und viele weitere solcher Geschichten fühlte sich das Trio berufen, im Herbst 2020 das nächste Album The Life And Times Of Johnny La Mosca folgenzulassen. Hierbei handelt es sich um nichts geringeres als ein Konzept-Album, auf welchigem das verwegene und abenteuerliche Leben einer Fliege erzählt wird. Und das ist wörtlich zu nehmen! Zwischen den Songs leiht nämlich der Kulturpreisträger Frank Badenius seine Stimme, um die Geschichte fortzuführen und verbindet so das ganze Ding zu einer – nun ja – »Girlande der musischen Unterhaltung«, oder so.
Und doch beschränkt man sich keineswegs nur auf Live-Auftritte und Alben zur Rettung der Menschheit. Nein, auch wurden und werden Videoclips gedreht! Jawohl, und zwar solche, die sich eben nicht gewaschen haben! Der YouTube-Kanal des Triumvirats birgt stundenlange verwegene Unterhaltung in jeglicher Video-Form. Und dabei fing alles ganz harmlos an…